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26 Mar
26Mar

Der erste Vizepräsident des Südsudan, Dr. Riek Machar, hat die Militärpräsenz Ugandas in seinem Land scharf verurteilt und sie als „eklatante Verletzung“ der Souveränität des Südsudan und internationaler Abkommen bezeichnet.
In einem Brief vom 21. März 2025 an UN-Generalsekretär António Guterres, die AU-Kommissarin für Frieden und Sicherheit Bankole Adeoye und den IGAD-Vorsitzenden Ismail Omar Guelleh forderte Machar den sofortigen Abzug der ugandischen Truppen.
„Die militärische Intervention Ugandas stellt einen schwerwiegenden Verstoß gegen das wiederbelebte Abkommen zur Lösung des Konflikts in der Republik Südsudan (R-ARCSS) und das Abkommen über die Einstellung der Feindseligkeiten, den Schutz der Zivilbevölkerung und den Zugang für humanitäre Hilfe (COHA) dar“, erklärte Machar in seinem Brief.
Während die ugandische Regierung noch nicht auf Machars Vorwürfe reagiert hat, deuten Quellen darauf hin, dass Kampala seine Präsenz im Südsudan mit Sicherheitsgründen rechtfertigen könnte, insbesondere im Hinblick auf die Grenzsicherheit und die regionale Stabilität.
Diese Entwicklung gibt Anlass zur Sorge über erneute Spannungen zwischen den beiden ostafrikanischen Staaten. Analysten warnen, dass jede weitere Eskalation die fragilen Friedensbemühungen im Südsudan untergraben könnte.
Die UN, die AU und die IGAD haben Machars Brief nicht offiziell kommentiert, aber regionale Beobachter beobachten die Situation aufmerksam.