Quellen zufolge hat der ehemalige Präsident der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo), Joseph Kabila, Gespräche mit Oppositionsführern und Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft aufgenommen, um über die politische Zukunft des Landes zu sprechen.
Die Gespräche finden zu einem kritischen Zeitpunkt statt, da die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen im Osten des Kongo erhebliche Gebietsgewinne verzeichnen und damit eine große Sicherheitsherausforderung für die Regierung von Präsident Félix Tshisekedi darstellen.
Tshisekedi sieht sich wegen seines Umgangs mit dem Aufstand zunehmender Kritik ausgesetzt. Oppositionsvertreter werfen seiner Regierung vor, die Zivilbevölkerung nicht zu schützen und die nationale Souveränität nicht zu wahren. Kabilas erneute Teilnahme am politischen Dialog gibt Anlass zu Spekulationen über seinen möglichen Einfluss auf die politische Landschaft des Landes und erhöht den Druck auf den amtierenden Präsidenten vor den nächsten Wahlen.
Die Lage bleibt weiterhin unbeständig, da die Besorgnis über den schnellen Vormarsch der Rebellen und dessen Auswirkungen auf die Stabilität im Kongo zunimmt.